Atemwege im Winter gut schützen

Atmen ist etwas, das wie der Herzschlag zu unserem Leben gehört. Es versorgt uns im Ruhezustand 12 bis 16 Mal pro Minute kontinuierlich mit wichtigem Sauerstoff, ohne den wir binnen Minuten ersticken würden. Dieser Vorgang geschieht mehr oder weniger automatisch, wir nehmen ihn eigentlich nur wahr, wenn wir bewusst tief ein- oder ausatmen, die Luft anhalten oder wir bei körperlichen Aktivitäten „außer Atem“ sind. Grund genug sich dieses geniale System und die Gefahren, die ihm drohen, einmal genauer anzusehen.

© UMA - fotolia.com

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Wunderwerk „Lunge“

Was sich da hinter unserem Brustkorb verbirgt, kann man getrost als geniale Erfindung der Natur bezeichnen. Von der Luftröhre über die Bronchien bis hin zu den kleinsten Lungenbläschen ist alles darauf abgestimmt, unseren Körper mit lebenswichtigem Sauerstoff zu versorgen. Damit dieser ins Blut gelangen kann, steht für den Austausch – würde man alles ausbreiten – eine unglaubliche Fläche von 140 m2 zur Verfügung. Ebenso gibt es spezielle Schutzmechanismen, die das System vor Reiz- und Schadstoffen bewahren bzw. automatisch reinigen. Die erste Bastion ist dabei unsere Nase. Hier wird die Luft gefiltert und bei möglichen Fremdkörpern sofort mit selbstreinigendem Niesen reagiert. In den Bronchialgängen hingegen findet laufend eine Schleimproduktion statt, die es ermöglicht, Staub, Pollen und Bakterien mittels vorhandener Flimmerhärchen automatisch Richtung Rachen zu transportieren. Dort wird der Schleim schließlich mitsamt den eingefangenen Partikeln geschluckt oder ausgehustet. Sind diese wichtigen Härchen zerstört, können Staubpartikel sowie Schadstoffe nur noch schlecht abtransportiert werden und die Gefahr von Erkrankungen steigt.

Bedrohungen für unsere Lunge

Chronische Bronchitis, Lungenentzündung, Asthma und COPD sind die häufigsten Erkrankungen, die unsere Lunge betreffen können.

Wie kann man vorbeugen?

Sieht man sich die Lebensgewohnheiten von COPD-Betroffenen an, kann es eigentlich nur einen Tipp geben, um dieser Erkrankung aus dem Weg zu gehen: nicht rauchen! Das gilt selbstverständlich auch für das Passivrauchen und natürlich ganz speziell für das Rauchen in Gegenwart von Kindern. Denken Sie hier bitte nicht nur an die eigene Gesundheit, sondern vor allem an deren Wohl.

Weitere Belastungen, die unseren Atemwegen zusetzen können, sind Reizstoffe (schädliche Dämpfe, Landwirtschaft) und ebenso Feinstaub (Verkehr, Bauarbeiten). Gerade vor aktuellen Feinstaubbelastungen wird oft in den Medien gewarnt. An solchen Tagen sollte man seinen Lungen besser nicht zu viel zumuten und vielleicht aufs Joggen im Freien verzichten.

Ist die Luft hingegen im wahrsten Sinn des Wortes rein, steht der eigenen COPD-Prophylaxe nichts im Wege. Wie neueste Studien belegen, hat sich hier viel, jedoch nicht übertriebene, Bewegung – z. B. beim Nordic Walking – bestens bewährt.

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Doch auch bereits Betroffene sollten auf regelmäßiges, tägliches Gehen nicht verzichten. Das Bewegungstraining steigert das körperliche Wohlbefinden und kann zur Milderung des Beschwerdebildes beitragen.

Sie haben noch Fragen zu COPD, chronischer Bronchitis, Lungenentzündung oder Asthma? Dann zögern Sie nicht, Ihre Rat & Tat Aeskulap Apothekerinnen und Apotheker um diesbezügliche Informationen zu bitten. Sie wissen alles zu diesen Erkrankungen und haben sicher den einen oder anderen wertvollen Tipp für Sie. Denn auch die Natur hält eine Vielzahl von Pflanzen und Wirkstoffen bereit, die Ihnen in Form von Inhalationen, Tees, Säften, Bädern sowie speziellen Homöopathieprodukten und Schüßlersalzen bei der Linderung lungenspezifischer Beschwerden helfen können.