Arzneimittel Info über : Cortison

Dieser Begriff bezeichnet verschiedene Substanzen aus der Gruppe der sogenannten Glucocorticoide. Dabei handelt es sich um Hormone, die unser Körper in der Nebennierenrinde prinzipiell selbst produzieren kann. Das sogenannte Cortisol beispielsweise wird aus Cholesterin gebildet und hilft als Stresshormon dem Organismus in Ausnahmesituationen oder bei Gefahr, wichtige Energiereserven zu mobilisieren und damit eine schnellstmögliche Reaktionsfähigkeit zu gewährleisten.

© DOC RABE Media - Fotolia.com

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Wann werden Cortison-Präparate verordnet?

Durch ihre stark entzündungshemmenden Eigenschaften kommen Glucocorticoide in unterschiedlichsten Anwendungsgebieten zum Einsatz. Sie helfen Betroffenen bei Allergien, Asthma bronchiale, Ekzemen, Morbus Chron – einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung – und können bei Multipler Sklerose und Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis unterstützend wirken. Auch wenn die eigene Nebennierenrinde zu wenig Cortisol produziert, kann eine Ergänzungstherapie sinnvoll sein.

Mögliche Nebenwirkungen

Bei einem langfristigen Einsatz von Cortison kann es nämlich zu weitgehenden Veränderungen, sowohl im psychischen Bereich (hormonelle Wesensveränderungen) als auch in physiologischer Hinsicht kommen. Dazu gehören Muskelabbau, Osteoporose, gesteigerter Blutzuckerspiegel, Gewebeschwund mit Ausdünnung der Haut, Vollmondgesicht durch vermehrte Fetteinlagerungen sowie die Hemmung der Magenschleimhautproduktion, die in Kombination mit Aspirin leicht zu einer Schädigung führen kann. Die meisten genannten Nebenwirkungen treten zwar erst bei einer längeren Einnahme von höheren Dosen auf, jedoch stellt der Organismus bereits nach einer Woche übermäßiger Zufuhr von außen die eigene Produktion ein. Wird das Cortison-Präparat dann von einem Tag auf den anderen abgesetzt, stellt sich oft – etwa bei Neurodermitis-Patienten – eine Verschlechterung des Zustands ein. Hier gilt es, die Anwendungsinformationen bzw. Ratschläge des behandelnden Arztes, auch bezüglich Intervallen und Behandlungspausen, unbedingt zu befolgen.

Tipps zur Einnahme

Grundsätzlich sollten cortisonhaltige Medikamente immer am frühen Morgen eingenommen werden, um den Rhythmus der körpereigenen Produktion so wenig wie möglich zu stören. Diese schwankt nämlich im Laufe des Tages erheblich, wobei in den Nachtstunden wenig Cortisol produziert wird und am Morgen das Maximum. Wie bereits erwähnt, kann ein abruptes Beenden der Therapie zu einer Verschlechterung führen – deshalb unbedingt langsam absetzen! Darüber hinaus ist es wichtig, lokalen Nebenwirkungen wie Pilzinfektionen im Mund beim Einsatz von Asthmasprays entgegenzuwirken. Immer ausspülen oder die Sprays vor den Mahlzeiten anwenden.

apolife 27Wichtige Ergänzungen

Bei der Bewältigung von schweren körperlichen Stresssituationen wie Infektionen, Verletzungen, operativen Eingriffen oder zur Behandlung von chronischen Erkrankungen ist Cortison zumeist unverzichtbar. Um etwaigen Nebenwirkungen einer diesbezüglichen Langzeittherapie entgegenzuwirken, empfiehlt sich eine begleitende Ergänzung mit lebenswichtigen Mikronährstoffen.

Dazu gehören z. B. Calcium und Vitamin D, enthalten in ApoLife 18 Knochenstärke, da Corticoide die Calciumaufnahme hemmen bzw. dessen Ausscheidung fördern, sowie Vitamin C und Zink, enthalten in ApoLife 27 Zink plus und Magnesium, enthalten in ApoLife 3 Magnesium plus oder in unseren bewährten ApoLife Magnesium Brausetabletten. Ebenso wichtig sind die Kontrolle des Kaliumhaushaltes und eine ergänzende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren (ApoLife 12) und Selen. Diese Stoffe unterstützen nebenwirkungsfrei die entzündungshemmende Wirkung der Cortison-Präparate und verringern somit deren Bedarf.

Wenn Sie Fragen zu Cortison, diesbezüglichen Produkten und deren Anwendung haben, zögern Sie nicht, Ihre Rat & Tat Aeskulap Apothekerinnen und Apotheker zu kontaktieren. Sie wissen alles zur Wirkung dieser speziellen Arzneimittel und klären Sie umfassend zu möglichen Nebenwirkungen und wichtigen Nahrungsergänzungen auf. Damit Sie im Fall des Falles eine Cortison-Behandlung wirksam und ohne Probleme hinter sich bringen.