Lungenfunktionstest

Diese Form der Untersuchung gehört zu jedem Erstbesuch beim Lungenfacharzt mit dazu und kann bereits Aufschluss über akute oder chronische Probleme geben. Die „Spirometrie“, wie der medizinisch korrekte Begriff lautet, misst die Atemvorgänge in der Lunge und hat ihren Namen vom lateinischen „spirare“ (atmen) sowie dem griechischen „metría“ (messen).

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Wann wird ein Lungenfunktionstest gemacht?
Eine Spirometrie kommt sowohl bei akuten Beschwerden, wie z. B. Atemnot, zum Einsatz als auch für die Diagnose und Verlaufskontrolle bei Asthma oder der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit (COPD). Sie dient der Ermittlung des aktuellen Lungenzustandes von Rauchern sowie der Leistungsfähigkeit bei Personen, die entweder im Arbeitsalltag mit lungenschädigenden Substanzen konfrontiert sind oder in deren Berufen eine Tauglichkeitsuntersuchung vorgeschrieben ist, also etwa Atemschutzträger und Taucher.

Ablauf einer Spirometrie
Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten, ist völlig harmlos und kann jederzeit durchgeführt werden. Man atmet im Sitzen oder Stehen – nur so kann sich die Lunge optimal ausdehnen – mit zugehaltener Nase durch einen Schlauch mit Mundstück aus. Die Atemluft wird so in ein Gerät (Spirometer) geleitet und dort die Luftgeschwindigkeit und -menge ermittelt. So erhält man unterschiedliche Werte, aus denen der Arzt durch den Vergleich mit allgemeinen Normwerten oder Messungen aus früheren Untersuchungen entscheidende Informationen gewinnen kann. Wesentliche Faktoren für die Berechnung der Vergleichswerte sind hierbei die Körpergröße und das Alter.

Was ist bei der Messung zu beachten?
Zwar wird man im Rahmen der Untersuchung über alle wesentlichen Details informiert, dennoch können Sie einige Dinge vorab beachten:

  • Vor der Untersuchung nichts essen! Dies beeinflusst möglicherweise das Ergebnis.
  • Verwenden Sie davor keine Inhalatoren, ohne es Ihrem behandelnden Arzt mitzuteilen.
  • Legen Sie beengende Kleidungsstücke (Büstenhalter etc.) ab!
  • Das Mundstück eng mit den Lippen umschließen, sodass die komplette Luft erfasst wird und nichts daneben ausströmt!
  • Eine Nasenklammer garantiert die ausschließliche Ausatmung über den Mund.
  • Vor der Messung einige Male in Ruhe ein- und ausatmen!
  • Liegt eine COPD vor, erhält man vor der Spirometrie einen bronchienerweiternden Inhalator (Asthmaspray), um den genauen Schweregrad der Erkrankung zu erkennen.
  • Bei Asthma ist oft auch ein Belastungstest, z. B. auf dem Ergometer, erforderlich. So kann die Lungenfunktion bei körperlichen Aktivitäten ermittelt werden.

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