COPD & Asthma

Fast ein jeder hat schon von diesen leider weitverbreiteten Lungenkrankheiten gehört. Doch wie sie entstehen, welche Symptome dabei auftreten und womit sie behandelt werden, ist weitgehend unbekannt. Deshalb möchten wir uns diese Erkrankungen nun genauer ansehen.

Gut geschützt und trotzdem in Gefahr
Beim Einatmen kommt leider nicht nur lebenswichtiger Sauerstoff in den Körper, sondern manchmal werden auch andere, unerwünschte Substanzen nicht durch die Nase gefiltert und inhaliert. Dazu zählen Staub, Pollen, Reiz- und Schadstoffe sowie Bakterien. Um die zarte Bronchialschleimhaut davor zu schützen, wird in den Bronchialgängen laufend Schleim produziert, der die gefährlichen Eindringlinge bindet. Millionen von Flimmerhärchen transportieren diesen dann in Richtung Rachen ab, wo er schließlich ausgehustet oder einfach geschluckt wird. Wird diese Schutzfunktion allerdings durch die Zerstörung der feinen Härchen beeinträchtigt, atmet man Staubpartikel und Schadstoffe praktisch ungefiltert ein, wodurch im Lungengewebe erhebliche Schäden entstehen können. Die Folge: Erkrankungen wie chronische Bronchitis, COPD oder Asthma.

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COPD
Eine normale Bronchitis machen die meisten Menschen einmal oder öfter im Zuge einer starken Erkältung durch. Tritt diese jedoch in zwei aufeinanderfolgenden Jahren jeweils mindestens drei Monate lang mit exzessiver Schleimproduktion, Husten und Auswurf auf, spricht man nach Definition der Weltgesundheitsorganisation von einer chronischen Bronchitis. Wenn die Atemwege zusätzlich eingeengt sind, geht die Erkrankung in eine chronisch obstruktive Bronchitis über, die auch als COPD bzw. chronisch obstruktive Lungenerkrankung bekannt ist. Von dieser lebensbedrohlichen, nicht reversiblen Krankheit sind in Österreich mittlerweile mehr als 800.000 Menschen betroffen, und in der Liste der häufigsten Todesursachen nimmt sie die vierte Stelle in Industrieländern ein. Eine der vorrangigsten Ursachen für die Entstehung von COPD stellt Tabakkonsum dar. Jeder vierte Raucher über 40 Jahren ist hierzulande bereits davon betroffen, wobei viele die Symptome zuerst als harmlosen Raucherhusten einordnen, gegen den man „ohnehin nichts tun kann“.

Asthma
Der aus dem Griechischen stammende Begriff, der soviel wie „Atemnot“ bedeutet und medizinisch korrekt Asthma bronchiale heißt, bezeichnet eine entzündliche, chronisch verlaufende Erkrankung der Atemwege, die durch eine dauerhaft bestehende Überempfindlichkeit gegenüber einer Vielzahl von Reizen geprägt ist. Dadurch kann es zu einer vermehrten Schleimbildung oder Verkrampfung der Bronchialmuskulatur kommen, die wiederum zur Verengung der Atemwege führt. In diesem Fall helfen den Betroffenen – 5 % aller Erwachsenen und bis zu 10 % der Kinder leiden darunter – bronchienerweiternde Inhalatoren, die sogenannten Asthmasprays, um wieder einigermaßen frei atmen zu können.

Unterschiede COPD und Asthma
Hier kommt es immer wieder zu Verwechslungen mit COPD, obwohl sich die beiden Krankheitsbilder doch deutlich unterscheiden. Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung tritt in den meisten Fällen erst nach dem 40. Lebensjahr auf und sorgt nur tagsüber für Beschwerden, während Asthma vielfach bereits in der Jugend auftritt und die Anfälle oft in der Nacht stattfinden. Zudem leiden Asthmatiker vermehrt auch an Allergien, COPD hingegen hat mit diesen Überreaktionen des Immunsystems nichts zu tun. Vom Verlauf her gibt es ebenso enorme Unterschiede: Bei Asthma kommen die Anfälle plötzlich, unerwartet und auch in Ruhe, bei COPD jedoch in Belastungssituationen, wie z. B. beim Stiegensteigen. Die Erkrankung verläuft schleichend sowie langsam fortschreitend und kann nur verzögert, aber nicht rückgängig gemacht werden. Als letzten Punkt sollte man auch die Art des Hustens beachten, der bei COPD oft mit Auswurf einhergeht, bei Asthma hingegen meist trocken ist.

Vorbeugung und Therapie bei COPD
In erster Linie gilt es, aufs Rauchen zu verzichten und auch das Passivrauchen weitestgehend zu vermeiden, was besonders für Kinder wichtig ist. Ebenso sollte man sich keinerlei Reizstoffen und Feinstaub (Bauarbeiten) aussetzen. Moderate körperliche Aktivitäten an der frischen Luft, wie z. B. Nordic Walking, tägliches Gehen und Radfahren, können dazu beitragen, die Beschwerden zu reduzieren. Physiotherapie zur Steigerung der Brustkorbbeweglichkeit mit eingebundenem Krafttraining sowie Atemgymnastik unterstützen zusätzlich. In der Therapie beider Erkrankungen werden inhalative ß-Sympathomimetika, Parasympatholytika und Cortisonpräparate verabreicht, aber auch das Inhalieren mit Sole kann eine positive Wirkung haben. Besonders wichtig für COPD-Patienten ist es, zusätzliche Erkrankungen zu vermeiden. Sie sollten sich daher unbedingt gegen Grippe und Lungenentzündung (Pneumokokkeninfektion) impfen lassen, zwei Erkrankungen, die unter Umständen sogar lebensbedrohlich sein können.

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